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Pflaumenmarmelade mit Mondschein
Hmmm was ein leckerer Geruch beim Einkochen – das sind
Pflaumen….was auch sonst….hier gibt’s ja seit Tagen nichts anderes mehr ;)
Gestern Abend und heute Morgen war es nämlich wieder soweit:
pflücken, entkernen, einkochen. Vorbereitung für den langen Winter ;)
Neben dem Marmeladenglas seht ihr ein tolles kleines
Büchlein „Freude soll dauern ein Leben lang“ von Joachim Ringelnatz. Meine
liebe Tante hat es mir zum Geburtstag geschenkt. Ich liebe kleine Bücher mit
sinnvollen Sprüchen drin. Besonders gut hat mir der hier gefallen:
Die sonnige Kinderstraße
Meine frühe Kindheit hat
auf sonniger Straße getollt;
hat nur ein Steinchen, ein Blatt
zum Glücklichsein gewollt.
Jahre verschwelgten. Ich suche matt
jene sonnige Straße heut,
wieder zu lernen, wie man am Blatt,
wie man am Steinchen sich freut.
Viele Menschen können sich heute leider nicht mehr an den
Kleinigkeiten des Lebens freuen. Das ist schade, weil das Leben bietet so viele
tolle Sachen die „Glück bzw. Glücklichsein“ bedeuten.
Gestern Abend stand ich unter meinem Pflaumenbaum. Die Sonne
war schon verschwunden und der Mond kam zum Vorschein als wunderschöne Sichel
am Himmel. So stand ich da mit meinem Eimerchen unter den knorrigen alten Ästen
vom Baum und guckte durch die Zweige auf den Mond und die Sterne. Und mir fiel
nur eins ein: Das ist Glück! Du stehst kerngesund unter deinem alten
Pflaumenbaum der dir so viel Obst schenkst, lebst auf dem Land und musst nicht
zwischen Hochhäusern auf den Mond gucken sondern zwischen vollbehangenen Ästen
hindurch und siehst die Sterne und den wahnsinnig schönen Mond. Irgendwie hab
ich dann das Pflaumenpflücken kurz vergessen und hab mein Glück genossen.
Ich wünsch euch einen schönen Mittwoch und ganz viel Glück!
Eure Julia
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